AEDiL
AutoEthnographische Forschung zu digitaler Lehre
und deren Begleitung
Was ist AEDiL?
Das Projekt „AEDiL — AutoEthnographische Forschung zu Digitaler Lehre und deren Begleitung” ist eine Community of Practice, die Veränderungen in der Lehre, im Studium und bei unseren eigenen Lehr-/Lern- und Arbeits-Praktiken kollaborativ reflektiert. Dazu nutzen wir die kollaborative Autoethnographie, in der Selbstbeobachtung im Zentrum der Datenerhebung steht, verwoben mit Reflexion und Analyse der einzigartigen Informationen. Die Pandemie wird zum Kristallisationspunkt, um gesellschaftliche und (hochschul-)bildungspolitische Strukturen zu erkennen, Potenziale auszuschöpfen und Missstände aufzuzeigen.
Das Projekt und seine Ergebnisse wurden bereits auf diversen Tagungen, durch Blogbeiträge und Podcasts vorgestellt. Einen Überblick bietet unser Blog . Unsere kollaborativen autoethnographischen Reflexion des Sommersemester 2020 haben wir in einem Buch veröffentlicht, das kommentierbar hier eingesehen werden kann: Corona-Semester reflektiert. An AEDiL sind 16 Personen aus diversen Hochschulkontexten und Fächern beteiligt.
Wo bekommt man das Buch?
Unser Buch Corona-Semester reflektiert – Einblicke einer kollaborativen Autoethnographie ist open access bei wbv media erschienen und kann kostenfrei heruntergeladen werden
Wie entstand AEDiL und was ist bei AEDiL anders als bei den meisten Hochschulprojekten?
AEDiL begann mit einem Tweet von Isabel Steinhardt am 26. März 2020, in dem sie offen fragte, ob andere Personen im Umfeld der Hochschullehre Interesse an gemeinsamer autoethnographischer Forschung hätten. Aus diesem Tweet entstand ein Forschungsprojekt, das nun bereits über ein Jahr läuft und gerade in die nächste Forschungsphase eingestiegen ist (stay tuned!). AEDiL hat aus unserer Sicht drei Besonderheiten:
Diversität
Erstens die hohe Diversität der Beteiligten, die aus unterschiedlichsten organisierten Einrichtungen und Fachrichtungen kommen sowie auf allen akademischen Karrierestufen stehen – und doch alle miteinander auf Augenhöhe zusammenarbeiten.
Bottom-Up
Die zweite Besonderheit von AEDiL hängt mit der Entwicklung des Projektes zusammen. Als bottom-up Projekt, das in selbstorganisierter Form zur freiwilligen Teilnahme über Social Media und Mailingliste aufrief, unterscheidet es sich stark von sonstigen Projekten, bei denen sich das Konsortium meist aufgrund von vorherigen Kooperationen oder Bekanntheit gründet.
Community of Practice
Im Laufe des Projektes hat sich drittens durch die kollaborative Autoethnographie eine Community of Practice gebildet hat. Diese Community zeichnet sich durch den Bedarf und Wunsch eines verbindlichen Austausches und die Reflexion zu den neuen Herausforderungen im digitalen Semester aus.